
Etwas Abstand kann für das Gegenüber eine Chance bedeuten
Eine chronische Erkrankung ist oft nicht nur für Betroffene belastend, sondern auch für die Angehörigen. Dies insbesondere dann, wenn die erkrankte Person intensive Pflege benötigt. Die folgenden Tipps können das Zusammenleben erleichtern und den Zusammenhalt stärken:
- Konzentrieren Sie sich sowohl als betroffene als auch als angehörige Person auf die Stärken Ihres Gegenübers und nicht nur auf dessen Schwächen. Sprechen Sie aus, was Sie an ihm mögen.
- Nehmen Sie nicht alles für selbstverständlich, was Ihre Angehörigen leisten. Wertschätzen Sie deren Arbeit.
- Wechseln Sie die Perspektive: Was fühlt Ihr Gegenüber? Was sind seine Bedürfnisse? Inwiefern werden diese erfüllt? Wo stösst es an seine Grenzen?
- Achten Sie als angehörige Person auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse. Versuchen Sie, sich abzugrenzen, wenn Sie eine Pause brauchen. Damit geben Sie der erkrankten Person auch die Chance, wieder vermehrt auf eigenen Füssen zu stehen.
- Nehmen Sie externe Hilfe in Anspruch, um sich zu entlasten. Verschiedene Organisationen bieten vielfältige Dienstleistungen an.
Lassen Sie sich helfen
Die Lungenliga berät Menschen mit Lungen- und Atemwegserkrankungen sowie deren Angehörige kostenlos in sozialarbeiterischen und psychosozialen Belangen, vermittelt externe Dienstleistungen und organisiert begleitete Ferienangebote für Menschen mit Lungen und Atemwegserkrankungen sowie deren Angehörige.
www.lungenliga.ch/sozialberatung
www.lungenliga.ch/luftholtage
Pro Senectute bietet unter anderem kostenlose Beratung bei finanziellen Fragen, einen Mahlzeitendienst, Haushaltshilfen sowie einen Fahrdienst.
www.prosenectute.ch
Das Schweizerische Rote Kreuz hält je nach Kanton diverse Angebote bereit, unter anderem einen Fahrdienst.
www.redcross.ch
Die Leistungen der Spitex umfassen unter anderem Pflege zu Hause sowie Unterstützung im Haushalt.
www.spitex.ch